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Berlin - Zürich - Hamburg

Texte zu Theater und Gesellschaft, Recherchen 39

Erschienen am 12.02.2008
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783934344860
Sprache: Deutsch
Umfang: 176 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 24 x 14 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Stefanie Carp gehört zu den wenigen Dramaturgen, die sich einen Namen gemacht haben, die einer Öffentlichkeit jenseits der heiligen Theaterhallen etwas sagen. Doch trotz ihrer Ausnahmestellung in ihrer Branche, trotz der vielen Wege, die sie geografisch und künstlerisch beschritten hat, ist für das Publikum größtenteils unsichtbar, worin dramaturgische Arbeit überhaupt besteht. Diese wird in den dabei entstandenen, hier erstmals in Auswahl zusammengestellten Texten nun sichtbar: einerseits aus der Feder der Produktionsdramaturgin, die in zahlreichen Texten zu Inszenierungen, Werken und Autoren Gedanken und Konzepte darlegt, andererseits aus der Sicht der künstlerischen Leiterin, die als politische Projektionsfigur um Spielpläne und Arbeitsbedingungen kämpfen muss. Poetischen Ausdruck erlaubt sich Stefanie Carp dabei ebenso, wie sie sich dem gewandelten Berufsbild eines Dramaturgen stellt, der dem wirtschaftlichen Sparzwang der Theater Rechnung tragen muss. "Wer eine Idee nicht nur ausdenken, sondern auch verwirklichen will, muss erfinderisch sein in der Veränderung von Strukturen. Denn sonst geht gar nichts."

Autorenportrait

Stefanie Carp, 1956 in Hamburg geboren und aufgewachsen, studierte Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg und an der Freien Universität Berlin. Sie promovierte über die Prosa und die Gesellschaftstheorie von Alexander Kluge. Danach arbeitete sie als Dramaturgin am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Theater Basel im Team von Frank Baumbauer sowie am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. In Basel begann ihre künstlerische Zusammenarbeit mit Christoph Marthaler und Anna Viebrock. Von 2000 bis 2004/05, während der Intendanz von Christoph Marthaler, war sie Chefdramaturgin und Kodirektorin des Schauspielhauses Zürich. 2005 kuratierte sie das Schauspielprogramm der Wiener Festwochen; von 2005 bis 2007 war sie Chefdramaturgin an der Volksbühne in Berlin und anschließend bis 2013 Schauspieldirektorin der Wiener Festwochen.